Viele grosse Schweizer Flüsse wurden im Sinne des Hochwasserschutzes begradigt und mit Vorländern ausgestattet. Bei Hochwasserereignissen werden die Vorländer überflutet, wodurch der Abflussquerschnitt und somit die Abflusskapazität zunehmen kann. Nicht selten lagern sich nach Hochwasserereignissen Feinsedimente auf den Vorländern ab.
Bei der Thur sind die Auflandungen so weit fortgeschritten, dass der Abflussquerschnitt massgebend verkleinert wurde und Defizite im Hochwasserschutz resultierten. Die Summe der abgelagerten Feinsedimente ist so gross, dass die Instandstellung nicht mehr mittels Unterhaltsarbeiten ausgeführt werden kann.
Im Auftrag des Kantons Thurgau durften wir ein Variantenstudium im Abschnitt Neunforn - Bischofszell zur Wiederherstellung des Abflussquerschnittes erarbeiten Neben den zu bewirtschaftenden Sedimenten mussten diverse Schutzgüter beachtet werden. So ist der Perimeter z. B. als Auenschutzgebiet von nationaler Bedeutung deklariert.
Der Entscheid der Bauherrschaft ist ausstehend und wird unter Umständen in Zusammenhang mit dem Konzept Thur+ weiterverfolgt. Wir bedanken uns beim Kanton Thurgau für das entgegengebrachte Vertrauen und den spannenden Auftrag.
Wir interessieren uns auch für Ihr Fliessgewässer. Sowohl bei Sanierungen wie auch bei Revitalisierungen berücksichtigen wir den Hochwasserschutz und sämtliche Schutzgüter. Wir freuen uns über eine Anfrage zur Einschätzung Ihres Fliessgewässers und begleiten dies bis zur Realisierung.
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